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MINT Camp

Kinder tauchen in eine andere Welt ein

Im Sommer 2014 wurde das Pilotprojekt «Mint-Camps GR» der Pädagogischen Hochschule Graubünden gemeinsam mit der Ems-Chemie AG auf die Beine gestellt. Vergangene Woche, 23. bis 27. Februar, stürmten wiederum 50 Kinder den Werkplatz in Ems, um als Chemielaboranten, Polymechaniker oder gar Feuerwehrmänner in die spannende Welt der Technik und Naturwissenschaft einzutauchen und das Interesse für Mint-Berufe zu entdecken.

Eine ganze Woche lang konnten Jungs und Mädchen in der 4. bis 6. Klasse einen Einblick in Berufe gewinnen, die für viele zuvor unbekannt waren. Das Interesse, Neues kennenzulernen, war aber so gross, dass es nicht für alle Kinder einen Platz im Camp gab. Mit den «Mint- Days» hat EMS zusätzlich 80 weiteren Kindern die Möglichkeit gegeben, einen Tag lang dabei sein zu können. Unterstützt wurden die kleinen Techniker und Naturwissenschaftler von den Lernenden der Ems-Chemie AG und Studierenden der Pädagogischen Hochschule Graubünden.

Vorteile für alle Beteiligten

«Schule und Industrie wird so auf eine Weise zusammengeführt, die für alle Beteiligten viele Vorteile bringt», sagte Projektleiterin Lilian Ladner begeistert dazu. Die strahlenden Kinderaugen, begeisterte Studierende und extrem motivierte Lernende gaben ihr Recht.

«Das Projekt ist eine tolle Sache, denn ich kann das Wissen, das ich mir in der Lehre aneigne, gleich an andere weitergeben», sagte Automatiker Andrea Cantieni. Er ist im 2. Lehrjahr und freut sich über die Abwechslung vom Berufsalltag. Seiina Janett konnte von Andreas Tipps während dem «Mint- Day» profitieren und lernte, wie man richtig lötet. «Es macht richtig Spass, auch mal mit den Händen zu arbeiten und was anderes zu machen als in der Schule», erzählte sie strahlend.

Auch Gennara Baizarini war begeistert vom Projekt und der Abwechslung zum Studienalltag. «Die Kinder machen das einfach super, unglaublich, was sie schon alles können», erzählte die Studentin im 2. Semester an der PHGR. Sie betreute die Schulkinder im Workshop der «Mint-Camps» mit dem Namen Lego Mindstrom und half ihnen, einen Roboter zusammenzubauen und zu programmieren.

Aber auch in den anderen Workshops stoss man durchwegs auf positives Feedback. Die Kinder hatten Freude beim Tüfteln im Chemielabor, beim Ausprobieren einer CNC-Fräse und beim Anpacken bei der internen Feuerwehr. Wer weiss, vielleicht zieht es den einen oder anderen dieser kleinen Forscher später wieder in einen dieser spannenden Mint-Berufe.

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Interview

Projektleiterin und Leiter Berufsbildung im Interview

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