Ich habe die Sekundarschule abgeschlossen. In der dritten Sek gibt es ein paar Möglichkeiten, um eine Weiterbildung zu machen, das heisst entweder die Wirtschaftsmittelschule WMS/WMI oder das zehnte Schuljahr. Die beiden Möglichkeiten kamen für mich nicht in Frage, weil man dort jeden Tag die Schule besuchen muss. Da ich wie meine Eltern arbeiten wollte, habe ich mich für eine Berufslehre entschieden.
Ich habe in der Zeitung ein Inserat gesehen, dass Ems Logistiker sucht. Gleichzeitig habe ich mich auch bei anderen Betrieben um eine Lehrstelle zum Logistiker beworben.
Nein. Der Berufsberater hat einmal mit mir einen Test gemacht, dabei ist herausgekommen, dass ich die BMS machen könnte, leider aber etwas faul bin. Von meiner Seite war ich nie ein BMS-Kandidat. Aber ich schliesse für mich nicht aus, dass ich die BMS noch mache. Um im Berufsleben weiterzukommen, wäre es sicher nicht schlecht.
Dieser Beruf war nicht meine erste Wahl. Aber hauptsächlich bin ich wegen meines Vaters auf diesen Beruf aufmerksam geworden, weil er Lehrmeister für Logistiker ist. Er hat mir das Berufsbild genauer vorgestellt. Ich fand, dass dieser Beruf etwas für mich sein könnte und habe mich für diese Ausbildung entschieden.
Meistens ist es immer das Gleiche, was man machen muss. Doch je nach Abteilung, in der man eingesetzt wird, hat etwas anderes Vorrang. Beispielsweise öffnet man in der Warenannahme hauptsächlich Pakete und kontrolliert den Wareneingang, im Gegensatz dazu werden im Verlad die Fertigprodukte der Ems-Chemie in Lastwagen geräumt und versendet. Ich mache die Ausbildung zum Logistiker Lager. Bei uns besteht auch die Möglichkeit, eine Lehre zum Logistiker Verkehr zu machen. Logistiker Verkehr sind hauptsächlich im Rangierdienst tätig.
Zuerst ist die RS an der Reihe. Da kläre ich im Moment ab, ob ich beruflich Möglichkeiten hätte, dort eine Stelle zu bekommen, weil ich in der RS auch als Logistiker eingeteilt wurde. Sonst habe ich noch keine Pläne.
Ich habe einige Schnupperlehren gemacht. Im Detailhandel habe ich mehrmals geschnuppert. Der Beruf des Zimmermanns hat mich auch interessiert. Als Logistiker habe ich nur hier bei Ems geschnuppert. In der Schnupperwoche lernte ich viel Neues und Interessantes über diesen Beruf kennen. Deshalb habe ich mich dann auch bei der Ems für eine Lehre zum Logistiker beworben. Was dann ja auch geklappt hat.
Mir gefällt, dass dieser Beruf sehr viel Abwechslung bietet. Im ersten Lehrjahr muss man sich an einen strikten Plan halten: Einmal ist man im Zentralmagazin eingeteilt, ein anderes Mal in der Warenannahme. Und im dritten Lehrjahr kann man schon fast alles, dadurch kann man natürlich auch flexibler eingesetzt werden.
Selbstverständlich würde ich diesen Beruf weiter empfehlen, denn es ist ein Beruf, der auch von einer Realschulabsolventin/einem Realschulabsolventen gelernt werden kann. Er ist sehr vielseitig, und auch in der Schule werden verschiedene Themen behandelt und man lernt dort in kurzer Zeit viel. Mir macht meine Lehre grossen Spass.
In unserer Abteilung wird viel Wert auf Leistung gelegt. Das merkt man daran, dass man zum Beispiel ab dem zweiten Lehrjahr Aufträge erhält, bei denen man auf sich selbst gestellt ist. Zwar hat man immer die Möglichkeit nachzufragen, wie etwas abzulaufen hat. Man wird auf einem Gebiet eingearbeitet und danach muss man für einige Aufgaben die Verantwortung übernehmen. Genaues und sorgfältiges Arbeiten ist auch sehr wichtig. Bei guter Leistung erhalten die Lernenden eine Qualifikationsprämie. Die Leistung wird anhand der Schulnoten und der Bewertung der Lehrmeister berechnet.